Es gibt verschiedene Methoden um Risiken zu identifizieren – einfachere und aufwändigere. Leider wird für die Identifikation von Risiken oft nur eine Methode angewendet – und dies sind Checklisten. Der Vorteil von Checklisten ist offensichtlich: Man muss nicht viel bei der Arbeit denken, aber die Ausbeute an relevanten Risiken ist damit gering. Nur mit verschiedenen Methoden und Informationslieferanten haben Sie eine Chance möglichst viele relevante Risiken zu entdecken. Jede angewandte Methode gibt eine andere Sichtweise auf das Projekt; und nur so kann das Know-how der verschiedenen Beteiligten einfliessen. Die möglichen Identifikationsmethoden reichen von den eher formalistischen Methoden, wie zum Beispiel Checklisten, bis zu intuitiven Methoden, wie Brainstorming.
Bewährte Methoden für die Risikoidentifikation:
- Dokumentenanalyse und historische Aufzeichnungen
- Auswerten der Lessons learned von ähnlichen Projekten
- Brainstorming mit dem Projektteam und Experten
- Interviews mit Fachexperten und anderen Projektleitern
- Brainwriting, z.B. mit Methode 635
- Delphi Technik
- Risikochecklisten mit Risikokategorien und Risiken
Brainstorming ist aus meiner Sicht die beste Methode um Risiken zu identifizieren. Es sollte jedoch nicht die einzige Methode sein.